Wurmhumus-10Liter-Bodenaktivator

Grundstoff Wurmhumus: Das schwarze Gold

Hallo, liebe Gartenfreunde! Heute stellen wir euch ein Produkt vor, welches in keinem Garten fehlen sollte: den Wurmhumus von Grundstoff. Dieses dunkelbraune krümelige Wunderwerk, kommt als organischer Bodenverbesserer und Universaldünger daher und bringt eine Menge beeindruckender Vorteile für euren Garten mit sich. Lasst uns gemeinsam entdecken, wieso dieser biologischer Kickstarter für unsere Substrate so besonders ist.

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Wurmhumus
  2. Ein Schatz aus der Natur
  3. Vorteile von Wurmhumus
  4. Die Nachteile
  5. Nachhaltigkeit
  6. Anwendungsempfehlung
  7. Das NPK-Verhältnis
  8. Schlusswort
  9. FAQ
  10. Quellen

 

1. Was ist Wurmhumus?

Wurmhumus-Grundstoff

Während des Wurmkompostierungsprozesses wird das Ausgangsmaterial im Muskelmagen zu kleineren Partikel verarbeitet, wodurch die Oberfläche vergrößert wird. Das Material wird zudem von der mikrobiellen Darmflora des Regenwurms und Verdauungsenzymen beeinflusst, um ein feinkörniges Produkt zu erzeugen, welches mit Nährstoffen und nützlichen Mikroben angereichert ist.

Wurmkompostierung ist eine der besten Optionen für das Recycling organischer Stoffe, da sie eine umwelt- und wirtschaftlich sinnvolle Strategie bietet, um ein Produkt von höchster Qualität zu erhalten, welches mit allen Arten bioaktiver Verbindungen angereichert ist.

Das Endprodukt der Wurmkompostierung ist reich an verschiedenen mikrobiellen Gemeinschaften wie Phosphatlösungsvermittlern, Stickstoff-Fixierern, enzymproduzierenden und das Pflanzenwachstum fördernden Bakterien.

Generell lässt sich sagen, dass Wurmkompost somit das Wachstum, den Ertrag und die Qualität der Pflanzen verbessert. 

 

2. Ein Schatz aus der Natur

Der Wurmhumus von Grundstoff ist ein wahrer Schatz für jeden Garten. Mit einem NPK-Verhältnis von 0,9-0,4-0,3 und einer Vielzahl an Makro- und Mikronährstoffen bietet er eine schonende und doch effektive Düngung für eure Pflanzen. Dieser organische Bodenhilfsstoff ist reich an kleinen Würmern und Kokons sowie Mikroorganismen und Enzymen, welche den Boden beleben und für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit sorgen.

Dabei setzen wir auf ein in Deutschland regional produziertes Produkt, welches aus keiner polnischen oder niederländischen Massenproduktion stammt und kleinstmöglich gesiebt wurde. Unser Humus wird auf 0,5 cm gesiebt und immer frisch abgefüllt, um die Kleinstlebewesen und Mikroben bestmöglich zu erhalten.

 

3. Vorteile von Wurmhumus

Komposttee

Was den Wurmhumus von herkömmlichen Düngemitteln unterscheidet, sind die Fähigkeiten, den Boden auf vielfältige Weise zu verbessern. Dieser enthält neben Huminsäuren auch Pflanzenhormone und weitere Substanzen, welche von großem Nutzen für unsere Pflanzen sind.

Neben diesen und den unten aufgezählten Vorteilen, besteht die Möglichkeit weitere veredelte Erzeugnisse daraus zu gewinnen. Diese wären bspw. Aktiv belüfteter Komposttee, Wurmsaft oder auch das Anlegen einer eigenen Wurmfarm/Box.

 

Kommen wir nun zu den Vorteilen und dessen wissenschaftliche Hintergründe. Die Quellen findet Ihr am Ende des Blogartikels.

 

Verbessertes Wachstum und Ertrag:

  • Erhöhte Wurzel- und Sprossentwicklung (1)
  • Gesteigerte Samenkeimung (1)
  • Größere Blattfläche (1)
  • Vermehrte Wurzelverzweigung (1)
  • Höherer Ertrag (1)
  • Verbesserte Nährstoffqualität (1)
  • Stimulierte Blütenbildung (1)
  • Gesteigerte Biomasse (1)
  • Erhöhte photosynthetische Pigmente (1)
  • Verbesserte Photosynthese und Atmungsraten (1)

Huminsäuren:

  • Verbesserte Nährstoffverfügbarkeit (2, 3, 4)
  • Stimulierung der mikrobiellen Aktivität (5)
  • Produktion von Pflanzenhormonen (2)

Pflanzenhormone:

  • Auxine: Förderung der Wurzelbildung (6, 2)
  • Cytokinine: Förderung der Sprossentwicklung (6)
  • Gibberelline: Förderung des Stängelwachstums (6)
  • Abscisinsäure: Regulierung der Wasseraufnahme (6)

Andere Substanzen:

  • Alkamide: Förderung der Wurzelentwicklung (7)
  • Antibiotika: Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten (8, 9)
  • Mykorrhiza: Würmer transportieren Symbiosepilze (14, 15)

Verbesserung der Bodenstruktur:

  • Erhöhte Porosität (10)
  • Verbesserte Wasserhaltekapazität (10)
  • Geringere Bodendichte (10)

Unterdrückung von Pflanzenkrankheiten:

  • Abtötung von Parasiten (11)
  • Induzierung von Resistenzmechanismen (8, 9)
  • Bekämpfung von bakteriellen und Pilzerkrankungen (12)

 

4. Potenzielle Nachteile:

Neben Vorteilen gibt es leider auch Nachteile, welche wir euch nicht vorenthalten wollen, denn das Ziel ist es, euch bestmöglich zu informieren.

Je nach Ausgangsmaterial, kann der Wurmhumus hohe Salzkonzentrationen vorweisen, welche vor allem Jungpflanzen oder chloridempfindliche Kulturen schädigen können. Diese induziertes Stressoren führen zu Problemen bzw. Zum absterben eurer Pflanzen. (13)

Neben diesen, können in Wurmhumus unter Verwendung von tierischen Nebenprodukten bspw. Pferde- oder Rinderdung aber auch Hühnerkot Krankheitserreger wie bspw. Salmonellen oder auch Enterobacteriaceae enthalten sein. Diese können für Menschen zu schwerwiegenden Krankheiten führen, welche nicht zu unterschätzen sind. Versucht herauszufinden, welche Ausgangsstoffe verwendet werden und fordert gegebenenfalls einen Nachweis für eine mikrobielle Untersuchung an, um sicher zu gehen, dass eure Gesundheit nicht gefährdet wird.

 

5. Nachhaltigkeit: Eine Win-Win-Situation

Warum wählen wir für unseren Humus Jutesäcke anstatt wie üblich die klassischen Gewebesäcke? Der Grund ist einfach: Jutesäcke sind aus einem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff gefertigt und zersetzen sich vollständig – und das alles 100% plastikfrei.

Doch die Vorteile hören hier nicht auf. Ein aufgeschnittener Jutesack dient perfekt als Mulchmaterial in deinen Beeten, unterstützt somit das Wasserspeicherfähigkeit und die Bodenfruchtbarkeit. Außerdem lässt der Sack sich in eine Wurmbox einbringen, um den Bewohnern als Nisthilfe zu dienen. Als Schutz gegen die Kälte in den Wintermonaten, kann man den Sack auch über die Pflanzen drüber stülpen. Darüber hinaus kann der Jutesack als biologisch abbaubarer Pflanzsack verwendet werden, welcher ein stressfreies Umtopfen ermöglicht und den Wurzeln gestattet tief in den Boden vorzudringen.

 

6. Anwendungsempfehlungen

Hier ein paar Tipps, für eine optimale Nutzung von Wurmhumus in eurem Garten:

Substratanreicherung:

Mischen Sie 10-30% Wurmhumus unter Ihr Pflanzsubstrat, um die Bodenqualität und -struktur zu verbessern.

Dies dient als Kickstarter für unsere Living Soil Beete und fördert die schnelle Verfügbarkeit von Nährstoffen.

Aufstreuen pro Pflanze oder Quadratmeter:

Schwachzehrer (bspw. Erbsen, Thymian oder auch Sämlinge):

0,5-1 Liter

Mittelzehrer (bspw. Salat, Basilikum oder auch Jungpflanzen):

1-2 Liter

Starkzehrer (bspw. Tomaten, Paprika, Hanf oder auch Gurke/Kürbisgewächse):

3-5 Liter

 

Flüssiger Auszug:

Wenn Ihr eure Sämlinge oder Jungpflanzen optimal düngen möchtet, könnt Ihr den Humus in einem Mulltuch einfüllen und ihn kurz in einen Eimer Wasser tauchen und wieder herausziehen. Nun presst Ihr das Tuch und fangt das braune Wasser auf. Diesen Auszug könnt ihr anschließend für eure Sämlinge, Stecklinge oder weitere Jungpflanzen zur Düngung verwenden.

 

7. NPK-Verhätnis:

Werfen wir einen Blick ins Innere unseres Wurmhumus. Die analytischen Bestandteile können prinzipiell je nach Zusammensetzung und Charge schwanken, erhalten in aller Regel aber diese Nährstoffe:

NPK: 0,9 - 0,4 - 0,3

Gesamtgehalte in der Trockenmasse:

(g/kg TM)

16,0 Gesamtstickstoff (N)

6,6 Phosphat (P2O5)

5,1 Kalium (K2O)

36,3 Calzium (CaO)

6,9 Magnesium (MgO)

0,8 Natrium (Na2O)

3,5 Schwefel (S)

Diese Bestandteile machen den Wurmhumus zu einem kraftvollen und effektiven Produkt, welcher eine schonende Düngung für Pflanzen und Boden ermöglicht.

 

8. Schlusswort:

Zusammenfassend ist der Wurmhumus von Grundstoff weit mehr als nur ein üblicher Dünger. Er ist ein umfassender Bodenverbesserer, welcher durch seine natürlichen und organischen Bestandteile sowie seine vielseitige Anwendbarkeit überzeugt. Die einfache Handhabung und die nachhaltige Verpackung machen ihn zu einem Muss für jeden Hobbygärtner, der Wert auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Effizienz in seinem Garten legt.

 

Investiert in den Grundstoff Wurmhumus und seht, wie euer Garten aufblüht – für eine lebendige, gesunde und nachhaltige Gartenarbeit. Euer grünes Paradies und die Umwelt werden es euch danken!

 

9. FAQ - Häufig gestellte Fragen:

Frontansicht Wurmhumus im Jutesack mit Anleitung

 

F: Kann der Grundstoff Wurmhumus bei allen Pflanzentypen verwendet werden?

A: Ja, der Wurmhumus eignet sich für alle Arten von Pflanzen, einschließlich Gemüse, Blumen und Zimmerpflanzen. Seine ausgewogene Zusammensetzung von Nährstoffen unterstützt das Wachstum und die Gesundheit eines breiten Spektrums an Pflanzen. Davon Abzusehen ist er bei Pflanzen wie bspw. Rhododendron, Blaubeeren etc. welche einen niedrigen pH-Wert benötigen.

F: Wie oft sollte ich den Wurmhumus in meinem Garten anwenden?

A: Die Anwendungshäufigkeit hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Pflanzen ab. In der Regel empfiehlt es sich, den Wurmhumus bei der Pflanzung und dann alle 2-3 Monate als Nachdüngung einzusetzen, bzw in der Mitte heißer Phasen.

F: Ist der Wurmhumus sicher für Haustiere und Kinder?

A: Ja, der Wurmhumus von Grundstoff ist ein vollständig natürliches Produkt und sicher für den Kontakt mit Menschen und Tieren. Er enthält keine schädlichen Chemikalien.

F: Wie lagere ich den Wurmhumus korrekt?

A: Der Wurmhumus sollte an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Der mitgelieferte Jutesack sorgt für eine ausreichende Belüftung und schützt den Inhalt vor direkter Sonneneinstrahlung. Der Humus sollte allerdings in regelmäßigen Abständen befeuchtet werden, um die Würmer in keine brenzloige Lage zu bringen.

F: Kann ich den Wurmhumus auch zur Herstellung von Kompost- oder Wurmtee verwenden?

A: Ja, der Wurmhumus lässt sich hervorragend zur Herstellung von Tee‘s nutzen. Mehr findet Ihr dazu hier.

F: Was macht den Grundstoff Wurmhumus nachhaltiger als andere Düngemittel?

A: Die Nachhaltigkeit des Wurmhumus beruht auf seiner Herkunft, der Verpackung im umweltfreundlichen Jutesack und der Unterstützung eines gesunden Ökosystems im Garten durch Förderung der Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität.

 

10. Quellenangaben:

[1] Usmani, S. Z., et al. "Plant growth promoting activities of vermicompost extracts." Journal of Plant Interactions 6.2 (2011): 137-147.

[2] Arancon, N. Q., et al. "Effects of vermicompost on growth and mineral nutrition of maize and tomato." Bioresource technology 98.17 (2007): 3346-3353.

[3] Gholami, A., et al. "Humic acid application affects growth, nutrient uptake, and chlorophyll content of lettuce." Journal of Plant Nutrition 33.12 (2010): 1831-1842.

[4] Suthar, S. "Vermicomposting of vegetable waste and its impact on growth and yield of wheat (Triticum aestivum L.)." Journal of Environmental Science and Health, Part B 40.6 (2005): 877-886.

[5] Zandonadi, D. B., et al. "Effects of humic acids from vermicompost on root development of corn seedlings." Scientia Agricola 67.3 (2010): 317-323.

[6] Arancon, N. Q., et al. "Vermicompost tea as a nutrient source for sustainable vegetable production." Science of the Total Environment 400 (2011): 574-583.

[7] Zandonadi, D. B., et al. "Effects of humic acids from vermicompost on root development of corn seedlings." Scientia Agricola 67.3 (2010): 317-323.

[8] Dominguez, J., et al. "Microbial community structure and function in vermicompost as affected by the addition of two different organic wastes." Microbial ecology 51.1 (2006): 102-111.

[9] Plavšin, I., et al. "Antiparasitic activity of earthworm coelomic fluid against Giardia sp." Parasitology research 100.4 (2007): 337-341.

[10] Atiyeh, R. M., et al. "Vermicompost as a soil supplement for sustainable agriculture." Advances in agronomy 84 (2004): 127-169.

[11] Edwards, C. A., and P. J. Bohlen. "Biology and ecology of earthworms." Chapman & Hall, London (1996).

[12] Amooaghaie, R., and M. Golmohammadi. "The effect of different levels of vermicompost on seed germination and growth of thyme (Thymus vulgaris L.)." Journal of Medicinal Plants Research 5.12 (2011): 2514-2518.

[13] Ievinsh, G. "The influence of vermicompost on seed germination and growth of different vegetables." Agronomy research 10.2 (2012): 325-330.

[14] C. Pelosi, E. Taschen, D. Redecker, M. Blouin „Earthworms as conveyors of mycorrhizal fungi in soils.“ Soil Biology and Biochemistry (2024)

[15] A.C. Gange „Translocation of mycorrhizal fungi by earthworms during early succession“ Soil Biology and Biochemistry (1993)

 

 

 

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